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Start2020-02-18T11:06:17+00:00

GAME CONSERVANCY DEUTSCHLAND e.V.

Ergebnisorientierter Naturschutz, zielgerichtete Handlungsstrategien, gelebter Wissenstransfer.

Historie

Die Game Conservancy Deutschland (G.C.D.) wurde 1990 in Anlehnung an den englischen Game & Wildlife Conservation Trust (G.W.C.T.) gegründet, um eine ebenso traditionsreiche wie effektive Naturschutzstrategie auf deutsche Verhältnisse zu übertragen. Grundlage dieser Strategie ist es, im Sinne des englischen Leitspruches „Wise Use of Nature“, eine bewirtschaftete Natur mit ökologischen Zielen der Ressourcenschonung und dem Erhalt bzw. der Ausweitung der Artenvielfalt zu verbinden.
Den Zusammenhang ökonomischer und ökologischer Zielsetzungen fasst die G.C.D. in ihrem Leitmotiv „Lebendige Natur durch nachhaltige Nutzung“  zusammen.

Kulturlandschaftsgerechter Naturschutz

Naturschutz muss sich häufig auf eine sehr zielartenbestimmte Ausrichtung von Maßnahmen konzentrieren, um messbare Resultate für spezielle Details im Ökosystem zu erreichen.
Dabei ist es keinem Automatismus unterworfen, dass die Biodiversität eines regionaltypischen Ökosystems, welche insbesondere in Mitteleuropa unmittelbar durch den wirtschaftenden Menschen bestimmt wird, sich durch puristische Ansätze halten oder erweitern lässt. Lebensräume adäquat gestalten unter Beachtung ökologischer wie ökonomischer Erfordernisse sind wesentlicher Baustein einer „Conservation“ – Strategie.

Kulturlandschaftsgerechter Naturschutz kann nur in Ausnahmefällen in Schutzenklaven stattfinden. Schutzgebiete sind daher stets als Teil der Gesamtlandschaft zu betrachten und zu bewirtschaften. Eine Konzentration von Artenschutzmaßnahmen auf Schutzgebiete führt zu einem Biodiversitätsverlust im Gesamtsystem und geht häufig zu Lasten der charaktergebenden Arten.
Ökosystemgerechtigkeit und im besondere die ökosystemgerechte Jagd erfordern daher, dass die gesamte Funktionsvielfalt eines Ökosystems – einschließlich der Funktion des wirtschaftenden Menschen – das Denken und Handeln bestimmt.

Ökosystemgerechte Nutzung

Die G.C.D. ist bestrebt um ein tiefes Verständnis der Dynamik in der Natur. Dabei ist die Kenntnis über die Funktionalität von Habitattypen eine wichtige Voraussetzung zur Beschreibung von Landschaftskapazitäten.
Klima, Flächennutzung, Prädation und Krankheiten interagieren in ständig wechselnder Bedeutung und entscheiden über die Biodiversität einer Region. Ergebnisorientierter Naturschutz als ökosystemgerechte Naturnutzung kann daher kein statisches Konstrukt sein.
Zielgerichtete Handlungsstrategien sind nur durch eine Gesamtschau ökosystemarer Zusammenhänge zu beschreiben und dazu müssen Veränderungen in den Landschaften einem grundlegenden Monitoring unterzogen sein. Landschaften und letztlich die kulturgeprägten Ökosysteme sind interagierende Mensch-Umwelt-Komplexe und unterscheiden sich dadurch von Naturräumen.
Die G.C.D. steht für eine ökosystemgerechte Praxis, die sich an ökologischen aber ebenso an ökonomischen Erfordernissen in der Landnutzung und insbesondere bei der Jagd orientiert.

GCD – Strategie

Die G.C.D ist eine anerkannte Organisation zur Förderung und Entwicklung einer ökosystemgerechten Nutzung natürlicher Ressourcen. Durch das Wissen um funktionale Zusammenhänge steht die G.C.D. für eine leistungsorientierte Bewirtschaftung der Natur mit den ökologischen Zielen der Ressourcenschonung und dem Erhalt und der Ausweitung der Artenvielfalt.
Die Wertschöpfung in Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft sowie der Jagd ist die Grundlage der Nachhaltigkeit und der Bereitschaft der Menschen, sich langfristig für Biodiversität zu engagieren.
Die Zukunftsfähigkeit der Ziele ökosystemgerechter Naturnutzung lebt vom Wissenstransfer. Kommunikation über die gesamte Bandbreite der Medien sowie der Dialog mit Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind fester Bestandteil der Arbeit der G.C.D.
Mit dem Leitthema „Lebendige Natur durch nachhaltige Nutzung“ strebt die G.C.D. in Kooperation mit führenden Forschungseinrichtungen an, als unabhängiger und anerkannter Meinungsbildner und beratende Fachinstitution zu fungieren.
Die G.C.D. gibt wissenschaftliche Anregungen und begleitet Forschungsprojekte. Das weitgefächerte wissenschaftliche Netzwerk führt professionell den Nachweis, dass nachhaltige Nutzung die Biodiversität unserer Ökosysteme erhält und verbessert.

Die Arbeiten der G.C.D. sind abhängig von einer nachhaltigen Finanzausstattung. Wir brauchen die Unterstützung der Gesellschaft und sind daher angewiesen auf Sponsoren und engagierte Mitglieder als Wegbegleiter, Praktiker und ideelle Botschafter! Helfen Sie mit, dass durch nachhaltige Wertschöpfung aus der Natur, der Erhalt unserer Ökosysteme und der Biodiversität langfristig gesichert werden kann.

Bundesweit anerkannter Naturschutzverein

Seit Januar 2020 ist die Game Conservancy Deutschland e.V. eine bundesweit anerkannte Umwelt- und Naturschutzvereinigung nach Bundes-Rechtsbehelfsgesetz (UmwRG) §3 Absatz 1.

Das UmwRG wurde am 15.12.2006 verabschiedet vor dem Hintergrund der Öffentlichkeitsbeteiligungs-Richtlinie 2003/35/EG der europäischen Union. Die Richtlinie zielt darauf ab, Umweltqualität sowie die menschliche Gesundheit zu erhalten, zu sichern und zu verbessern. Die G.C.D. hat dadurch die bundesweite Möglichkeit, die Einhaltung umweltrechtlicher und anderer Vorschriften bei bestimmten umweltrelevanten Entscheidungen mit einem Rechtsbehelf, d.h. Widerspruch oder Klage, gerichtlich überprüfen zu lassen (Umweltverbandsklage).

Die Anerkennung öffnet zudem neue Wege, sich an Projekten und Ausschreibungen zu beteiligen. Wir freuen uns über Projektideen, die an uns herangetragen werden und werden versuchen, diese umzusetzen. Um Projekte umsetzen und öffentlichkeitswirksam platzieren zu können, sind finanzielle, materielle und ideelle Unterstützung notwendig.

Helfen Sie mit, dass wir gemeinsam eine lebendige Natur durch nachhaltige Nutzung erhalten und wieder schaffen können.