Newsletter 02/2020

Newsletter 02/2020

Newsletter der Game Conservancy Deutschland e.V. – Februar 2020

Sehr geehrtes Mitglied,

derzeit ist das allbestimmende Thema die Situation das neue Corona-Virus (SARS-CoV-2).  So hat nun der Vorstand der G.C.D. beschließen müssen, dass unsere diesjährige Jahreshauptversammlung in Niederösterreich bei Graf Hardegg, geplant am 16.5.2020 verschoben werden muss. Wir werden nach Absprache mit Graf Hardegg zu gegebener Zeit mit einem neuen Termin auf Sie zukommen.
Trotz der allgemeinen Beschränkungen geht die Arbeit der G.C.D. weiter, wenn auch unaufschiebbare Untersuchungen zum Brut- und Aufzuchterfolg von verschiedenen Wildarten in diesem Frühjahr weitgehend entfallen müssen.
Unsere Kooperation mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), welches in der aktuellen Situation selbstredend eine besonders wichtige Rolle in der Politikberatung spielt, läuft sukzessive weiter. Die Zusammenarbeit gründet auf den Funden von Methicillin-resistenten Staphylokokken (MRSA; „Krankenhauskeime“) bei Wildtieren und insbesondere bei Feldhasen auf der Nordseeinsel Pellworm. Einen kurzen Statusbericht finden Sie in diesem Newsletter.
Das derzeit größte Projekt der G.C.D., die Anlage von sog. Beetle Banks (Insektenhügel, Insektenwälle) in Bayern, welches gefördert wird durch das Bayrische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ist trotz der Krise planmäßig angelaufen. Die drei Untersuchungsgebiete sind vorbereitet und die ersten Insektenwälle sind aufgepflügt worden. Dank unserer sehr guten Kooperation mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf können wir mit zwei Studenten, die ihre Bachelorarbeiten im Projekt schreiben, arbeiten und auch das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinische Universität Wien konnten wir aktiv in das Projekt einbinden. Einen Einblick in den aktuellen Stand des Projektes finden Sie in diesem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen vor allem Gesundheit und die Ausdauer, die uns derzeit abverlangt wird und verbleibe mit den besten Grüßen.

Ihr,

Fürst zu Oettingen-Spielberg

1. Vorsitzender Game Conservancy Deutschland e.V.

Biodiversitätsmaßnahmen in Bayern:

Zwischenbericht zum Beetle Bank-Projekt
Nach der Genehmigung des Projektes „Optimierung von biodiversitätsfördernden Maßnahmen in der Agrarlandschaft“ durch das Bayrische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten konnten die Arbeiten zur Durchführung des Projektes beginnen. Die Arbeiten sind in drei Versuchsbetrieben bereits angelaufen.

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Resistente Keime  bei Wild- und Haustieren

Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) sind Keime, die gegen bestimmte Antibiotika resistent sind. Sie verursachen schwer zu behandelnde Erkrankungen. Solche Keime sind in Krankenhäusern, aber auch bei Haus-, Nutz-, und Wildtieren zu finden. In Zusammenarbeit mit der Vetmed. Uni Wien und dem Bundesinstitut für Risikobewertung werden Proben von Hasen untersucht und bewertet.

Bisher gibt es wenig Datenmaterial und Erkenntnisse über die potenzielle Gefährdung des Menschen durch Wildtier-gebundene MRSA. Die G.C.D. hat in ihren mittlerweile zehnjährigen Untersuchungen zum Gesundheitsstatus von Wildtieren mit dem Schwerpunkt der Feldhasen auf der Insel Pellworm etliche Feldhasen mit MRSA-Kolonialisierung aber auch eitrigen Abszessen gefunden und untersucht.

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2020-06-16T22:00:19+00:00Juni 16th, 2020|Allgemein|